Reise in den “Reserva Nacional Tambopata”

In der ersten Maiwoche hatten wir eine Woche Ferien, die muß man doch nutzen! Kurzentschlossen haben wir uns Kollegen Stephan und seiner Familie angeschloss und haben eine Reise in den Regenwald in den “Reserva Nacional Tambopata” gebucht.

Hier zunächst der GPS-Track der Reise:

Tambopata auf einer größeren Karte anzeigen“>

Prolog
Die Reise in den Regenwald hat Stephan über einen ehemaligen Humboldt-Schüler gebucht, aber wir mussten ja noch nach Puerto Maldonado kommen. LAN fliegt dort hin, also ins Internet unter www.lan.com den Flug gebucht, als Bezahlmöglichkeit wird dann die Bezahlung bei Wong oder PlazaVEA angeboten, dies sind große Lebensmittelmärkte hier, wie EDeKa oder TeGut. Als Bezahlfrist wird der nächste morgen 9:30 Uhr angegeben, also probieren wir dies. Bei der Buchung erhalte ich einen Beleg, mit dem ich dann am nächsten Morgen (bis 9:30 Uhr Frist) an die Kasse beim PlazaVEA gehe und dort problemlos bezahle und kurze Zeit später wird die endgültige Buchung per e-Mail bestättigt. Was für ein Land in dem Geldgeschäfte eher im Lebensmittelmarkt getätigt werden, als über eine Bank (uns wurde erzählt, dass vor einiger Zeit eine Bank wissentlich Falschgeld ausgegeben hat und hierfür nicht juristisch belangt wurde, nachdem dies aufgedeckt wurde).

Die Reise

Montag früh, der Wecker klingelt zeitig, kurzes Frühstück, dann die wasserfesten Säcke, Fotoausrüstung und den Tagesrucksack genommen (auf dem Schiff besteht eine Gewichtsbegrenzung von 15 kg pro Person, das hat schon der Foto-/Technikrucksack) und dann auf zum Ovalo Higuereta, an diesem Verkehrsknotenpunkt sollten wir ein Taxi zum Flughafen finden. Aber alle Taxistas, die wir anhalten wollen entweder nicht zum Flughafen fahren oder wollen zu viel Geld (40 Soles sind einfach zu viel). Nach einer viertel Stunden haben wir dann einen der für 30 Soles fährt, langsam wird die Zeit knapp. Wir nehme den, kommen gut am Flughafen an, da wir am Abend bereit online eingecheckt haben geht das Procedere hier recht schnell, noch durch die Sicherheitskontrolle, auch hier trotz Foto-und Elektroausrüstung kein Problem (warum stellen die sich in Frankfurt eigentlich immer so an und wollen ihr Massenspektrometer füttern?), ab ins Flugzeug nd wir starten mit 30 Minuten Verspätung. In Cusco, wo wir Zwischenlanden, werden hieraus 1,5 Stunden, schließlich landen wir in Puerto Maldonado, voher haben wir noch einen schönen Ausblick auf die Anden und dann den Regenwald, der immer stärker durch Besiedlung angefressen wird.
Der Flughafen von Puerto Maldonado ist klein, sehr klein. Und bereits im Regenwald, Temperaturen von 30°C+ empfangen uns und die Luftfeuchtigkeit ist hoch.
Einer unserer Guias (Guides) für die nächsten Tage holt uns ab und zusammen mit weitern Reisenden werden wir zunächst im Bus zum Office gefahren und weiter gehts zum “Hafen” wo wir die Boote besteigen mit den wir Flussaufwärts zum “Refugio Amazonas” gefahren werden.

Tags: , , ,

Unser neues

Auto. Wir haben ein Reiseauto gekauft, für Lima brauchen wir nur selten eins, da nehmen wir die öffentliche Busse oder Taxista. Aber bald wollen wir ja diesen Kontinent erkunden und jetzt habe wir es gefunden. Nach langer suche im Internet und der Zeitung hier, stand dieser Landcruiser plötzlich vor uns am Straßenrand und dann hing auch noch das Schild “se vendo” drin, mit dem Fahrer konnten wir uns leider mangels Castellanokenntnissen nicht unterhalten. Ich hatte aber schon vor einigen Wochen jemanden vom Landcruiser-Club Lima angemailt. Den habe ich den gefragt, ob er uns helfen kann, und er konnte (vielen Dank an Peter Buschbeck)! Probefahrt gemacht am Dienstag, am Donnerstag waren wir dann beim Notaria, da werden hier die Autoverkäufe geprüft, ein Abenteuer für sich. Und Seit dem haben wir einen Landcruiser. Jetzt ist er erstmal in der Werkstatt von Peter. Auf dem Bild hier sind 2 Landcruiser zu sehen und ihr könnt raten welcher es ist, als Tip geb ich mal, dass das Auto zum Reisen hier unauffällig sein soll. Mehr Bilder kommen dann nächstes Wochenende wenn er wieder aus der Werkstatt ist.
Landcruiser

Erdbeben bei Lima

Heute Nacht hat es ein wenig gebebt. Südlich von Lima gab es ein kleines Erdbeben der Stärke 4,3 (Link). Ich bin kurz aufgewacht, die Vögel und Hunde waren einen Moment unruhig und dann hat es kurz geraschelt und schon war alles vorbei.

5 Wochen Schule, 5 Wochen in der neuen Wohnung…

Seit fünf Wochen haben wir jetzt Schule. Unser erster Schultag (für mich nach über 20 Jahren Schulabstinenz) begann mit der Begrüßung der Schüler und der Vorstellung der neuen Lehrer und Klassenlehrer (Fotos findet ihr hier auf der Schulwebseite). Die erste Woche war dann noch reduzierter Unterricht und Schüler und Lehrer sehr aufeinander gespannt. Die Woche wurde mit einem großem Begrüßungsfest für alle neuen Lehrer im Hof der Humboldt-Schule beendet (Fotos wieder hier auf der Website der Schule, durch anklicken erhaltet ihr große Bilder).
Mittlerweile hatten wir 5 Schulwochen, davon eine als Lehrgangswoche, bei der wir Anregungen und Tips erhalten haben, sowie im Selbstversuch durch Microteaching das Unterrichten von Schülern an einer deutschen Schule im Ausland geübt haben.
Die Schüler sind lebhaft, Südamerikaner haben ein großes Mitteilungsbedürfnis, da muss man sie oft bremsen.
Die deutschsprachigen Fähigkeiten reichen von vorhanden bis muttersprachlich, dementsprechend ist auch im Chemie-/Biologie-Fachunterricht eine sprachliche Förderung notwendig (Vokabelheft!).
Insgesamt ist das Unterrichten jedoch interessant, mit natürlich mit “Höhen und Tiefen”, die Arbeitsbelastung jedoch für uns beide ziemlich groß (was ihr sicherlich an der Aktualisierungsrate dieses Blogs seht.
Hier erst einmal drei Bilder aus der Schule:
IMG_0225 IMG_0221 IMG_0226

Und dann sind wir noch drei Tage vor Schulbeginn in unsere neue Wohnung gezogen, nachdem wir uns 4 Wochen wie Udo Lindenberg fühlen mussten (wir haben wie er im Hotel gewohnt, aber wahrscheinlich lebt er komfortabler). So haben wir die freie Zeit genutzt um uns einzurichten. Hier nun ein kleiner Rundgang durch unsere Wohnung, die im vierten Stock liegt (nach peruanischer Zählweise, nach deutscher im dritten Stock). Es gibt den Luxus eines Aufzugs, den wir selten nutzen. Tritt man durch die Wohnungstür ein, kommt man direkt in das Esszimmer:
DSC_0007 DSC_0006
Von dort erreicht man durch eine langen Flur auf der linken Seite unser Arbeitszimmer und Schlafzimmer (mit Bad Nr. 1) vor Ess- und Arbeitszimmer gibt es noch einen Balkon,
DSC_0026 DSC_0015 DSC_0005

auf der rechten Seite das Gästezimmer sowie Bad Nr. 2 und das Gästebad.
DSC_0004
Vom Esszimmer geht es in die Küche:
DSC_0009 DSC_0008
und zur Treppe für die obere Etage.
DSC_0014
Und hier ist noch ein verglastes Zimmer (mit Bad Nr. 4) und eine große Dachterasse mit mittlerweile einigen Pflanzen.
DSC_0010 DSC_0011 DSC_0013

Und so ist dann die Aussicht bei Sonnenuntergang bzw. bei Nacht auf die 10 Millionenstadt Lima:
Sonnenuntergang El GaleonNacht in El Galeon

Hier nochmal alle Bilder dieser Seite als Gallerie


Erdbeben in Chile, und wir haben nichts mitbekommen

15:30 Uhr in Lima, wir schauen mal nach neuen e-mails, da sehe ich bei GMX die Meldung “Schweres Erdbeben in Chile, Tsunamiwarnung für den gesamten Pazifik”. Pazifik? Der ist doch fast vor der Haustür!
Vom Erdbeben haben wir nichts mitbekommen, hier in Lima hat man wohl auch nichts gemerkt, wir haben tief und fest geschlafen, keine Alarmanlage ist los gegangen und auf den Strassen ist das Erdbeben auch kein Thema. Wir fahren vielleicht nachher mal zur Küste und schauen mal von oben, ob sich dort erwas geändert hat.
Ansonsten haben wir am Donnerstag unsere Wohnung übernommen und sind dann auch gleich dorthin umgezogen. Heute kam schon der Esstisch mit 6 Stühlen, nachher sollen noch die Schreibtische kommen und am Montag unser neues Bett. Apropos Bett: am Donnerstag Abend haben wir noch mit Hilfe unseres Kollegen Martin eine Matraze gekauft. Eigentlich wollten wir diese bei VEA (eine große Supermarktkette hier kaufen) und obwohl dort der Preis von 499 Soles stand, wollten die diese nur mit einem Matrazenschoner aus PVC für 560 Soles verkaufen. Bei einem solchen Angebot kaufe ich aus Prinzip nicht. Also sind wir in das nächste Matrazengeschäft gefahren, dort hatten sie dann eine bessere für 999 Soles im Angebot, die wir dann auch gekauft haben und sind trotz des höheren Preises wegen der besseren Qualität sehr zufrieden. Wie bekommen wir die Matraze nun nach Hause? Martin hat zwar ein größeres Auto, aber rein passt sie auch nicht, wir fragen den Verkäufer vor Verkaufsabschluss, ob er etwas zum Festbinden hat, was er natürlich bestätigt. Nachdem wir sie dann gekauft haben, fängt er an zu rotieren und nach Befestigungsmaterial zu suchen, er fragt sogar einen Passanten auf der Straße! Schließlich hat er die Matraze mit 2 Packbandsteifen durch die Fensterscheiben auf das Auto “geklebt”. Mareile hat sich schlapp gelacht, ich war zwar skeptisch, ob dies hält und habe die Matraze während der Fahrt durchs Fenster festgehalten, aber alles klappte prima und wir kamen gut an.
In Afrika hält Draht die Welt zusammmen in Südamerika Klebeband!
Jedenfalls schlafen wir gut in unserem neuen Heim.
Bilder folgen!

Panoramas

Panorama Group 5 1200

Panorama1 1200

Spaziergänge durch Miraflores

Wir haben ein “Contrato” für unser neues Bett unterzeichnet. Es stammt von www.ccassimon.com und soll in Punto am 1.März geliefert werden.
Ein paar Bilder aus Miraflores:

Auflösung des Wohnungsratespiels

Heute haben wir den Mietvertrag unterschrieben, jetzt können wir euch also die Wohnung beschreiben. Es handelt sich um die Wohnung in diesem Haus:
IMGP7354

Sie befindet sich im 3. Stock, die 3 Fenster auf der linken Seite. Hier sind von links das Schlafzimmer (dazwischen mit kleinem Fenster ein Bad), dann mit Balkon ein Arbeitszimmer und nebenan, auch mit Balkon, das Wohnzimmer. Auf der Rückseite gibt es noch ein Schlafzimmer mit Bad und die Küche mit Essbereich. Und zur Krönung des Ganzen haben wir noch eine große Dachterrasse ein Stockwerk höher, über der gesamten Raum der Wohnung; dort ist außerdem noch eine kleine Waschküche, ein Zimmer mit Dusche für die Empleada, ein verglastes Zimmer als Studio und ein luxeriöses Abstellzimmer mit Glasfront. Eine der Garagen gehört auch zur Wohnung, die müssen wir jetzt mit unserem Reiseauto füllen, denn im Alltag kommen wir ohne Auto aus, da wir in 15 Minuten zur Schule laufen können. Das grüne Häuschen, das vor dem Wohnhaus steht, ist übrigens keine Telefonzelle (Telefon und Internet, ja sogar Kabelfernsehen haben wir in der Wohnung), nein, dies ist das Häuschen für die Seguridad, die hier Lima obligatorisch ist. Direkt hinter dem Haus und wenig vor dem Haus befinden sich jeweils ein kleiner Park. Die Wohnung ist recht ruhig gelegen, nur normaler Anliegerverkehr, man könnte, abgesehen von einer problematischen Überquerung einer Schnellstraße auch mit dem Fahrrad zur Schule fahren.
Jetzt müssen wir für die, abgesehen von der Küche leere Wohnung passende und zahlbare Möbel finden.

Einige Impressionen aus Lima

Ratespiel: Welches ist unsere neue Wohnung